Feuchte-Hitze in der Leber

Appetitlosigkeit - Übelkeit - gelber Fluor vaginalis (Ausfluss) - Pruritis vaginalis (Juckreiz) - Vulvaekzem - Zwischenblutungen - Rötungen und Schwellungen des Skrotums (Hoden) - genitale Hautausschläge - brennendes Urinieren - dunkler Urin - Dysurie (erschwertes Urinieren)

Zunge
rot klebriger gelber Belag

Puls schlüpfrig saitenförmig schnell


Ätiologie:
- Ernährung übermässiger Verzehr von Milchprodukten und fetten Speisen oder unregelmässige Ernährung
- äussere Pathogene Faktoren


Pathologische Vorstufen des Musters:
Eine Milz-Qi-Schwäche kann die Vorstufe sein, da sich Feuchtigkeit bildet, wenn die Milz schwächelt
Auch eine Leber-Qi-Stagnation kann zu Feuchte-Hitze führen

Pathologische Fortentwicklung des Musters:
Feuchtigkeit kann zur Bildung von Schleim führen, wenn sie lange andauert


Therapie:
- Feuchtigkeit beseitigen
- Leber-Hitze klären

Akupunkturpunkte:
Le14 reguliert das Leber-Qi
GB34 beseitigt Feuchtigkeit in Leber und Gallenblase
Bl18 beseitigt Feuchtigkeit aus der Leber
Ren12 stärkt die Milz, damit die Feuchtigkeit beseitigt werden kann
MP9 und MP6 beseitigen Feuchtigkeit aus dem unteren Erwärmer
Di11 beseitigt Feuchtigkeit und klärt Hitze
Le2 wichtigster Punkt zur Ausleitung von Leber-Feuer
Le3 leitet Feuer aus klärt die Leber


Arzneimittelrezepturen:
Longdan xiegan tang (Gentiana-Dekokt, das die Leber ausleitet)
Danggui long hui tang (Dekokt mit Angelica, Gentiana und Aloe)



Weiterführende Literatur:
Giovanni Macioca, Grundlagen der Medizin, 2. Auflage S. 513